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Produktion

Hotel Modern

Kamp

Niederlande

Das holländische Kollektiv Hotel Modern lädt ein zu einem Besuch nach Auschwitz, ins «Kamp». Wir verbringen einen normalen Tag und eine normale Nacht im Konzentrationslager, das dauert eine knappe Stunde. Die Gebäude im minuziös nachgebauten Modell des Lager-Komplexes sind etwa kniehoch, die Figürchen etwa fingerlang. Rund 3000 solcher Menschlein hausen hier, die einen in Häftlingskleidern, die andern in SS-Uniformen. Die Figuren, die mit dem Zug ankommen, tragen Strassenkleider, die in den Gaskammern sind nackt. Die drei Spieler bewegen sie einzeln oder in Gruppen durch den Alltag im Lager, wortlos, Minikameras projizieren einzelne Szenen auf den Bühnenhintergrund. Durch die fast possierliche Verkleinerung des Dargestellten wird dessen Ungeheuerlichkeit umso deutlicher. (kdi)

  • OBJEKTTHEATER
  • SPRACHE

    ohne Worte

  • DAUER

    60 Minuten

  • HOMESTORIES

    mit Arlène Hoornweg, Pauline Kalker und Herman Helle von Hotel Modern, DI 26.08. Mehr zur Reihe Homestories