Zeitgenössischer afrikanischer Tanz trifft auf moderne westeuropäische Tanzformen: Die Company CulturArte aus Maputo zeigt mit «Mafalala 2» eine Produktion ihres Gründers, des jungen mosambikanischen Choreografen und Tänzers Panaïbra Gabriel. Gabriel gilt als einer der vielversprechendsten afrikanischen Tanzkünstler. Sein Stück ist eine hinreissende Liebeserklärung an die Menschen von Mafalala, einem der explodierenden Vororte von Maputo, und ihren Überlebenswillen. CulturArte arbeitet regelmässig mit der renommierten belgischen Tanzschule P.A.R.T.S. zusammen. Aus dieser Kooperation entstanden ist auch die Produktion «Há Mais», die im zweiten Teil des Abends zu sehen ist. Die spannungsvolle Arbeit des Schweizer Choreografen und P.A.R.T.S.-Dozenten Thomas Hauert, die er in Maputo erarbeitet hat, ist intensiv und kurz wie ein Feuerwerk: Traditionelle afrikanische Bewegungsmuster, virtuos getanzt von den fünf mosambikanischen Tänzern, stossen auf die expressive Musik von Strawinsky und bringen diese auf ungeahnte Weise zum Leuchten. (esc)